Long COVID-News

Wir recherchieren und veröffentlichen aktuelle, qualitätsgesicherte Informationen zum Stand der Forschung und zu Therapie- und Rehabilitationsmöglichkeiten beim Long COVID-Syndrom.

Versorgung

Long/Post COVID-Ambulanzen in Göttingen und Hannover

An der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) und der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) wurden neue Anlaufstellen für Long COVID-Betroffene eingerichtet. Ziel ist es, den Betroffenen eine möglichst zeitnahe, strukturierte und interdisziplinäre Behandlung zu ermöglichen, wenn der Bedarf über die haus- und fachärztliche Versorgung hinausgeht. Das Angebot richtet sich primär an Menschen, die von anhaltender Arbeits- beziehungsweise Schulunfähigkeit oder von schwerwiegender chronischer Erschöpfung betroffen sind. Im Anschluss an die einjährige Modellphase werden die Erfahrungen und Bedarfe gesichtet und eine eventuelle Verstetigung der Angebote geprüft.

Mehr Informationen: https://www.umg.eu/news-detail/news-detail/detail/news/long-post-covid-ambulanzen-an-mhh-und-umg-eingerichtet-haus-und-fachaerzte-stellen-vordiagnose-und-u/

Versorgung

Nordrhein-Westfalen startet telefonisches Beratungsangebot für Betroffene von Long- und Post COVID, Post-Vac-Syndrom und ME/CFS

Ab 1. Juli 2024 werden Betroffene und ihre Angehörigen zu sozialrechtlichen Themen wie Rente, Pflege und Leistungen der Krankenversicherung beraten werden. Die Hotline steht auch Arbeitgebenden zur Verfügung, die sich über Unterstützungsangebote informieren möchten. Eine medizinische Beratung erfolgt hierbei nicht. Die Berater*innen sind montags bis freitags in der Zeit von 10.00 bis 14.00 Uhr unter der Telefonnummer 0800 238 1000 erreichbar.

Link: https://www.land.nrw/pressemitteilung/nordrhein-westfalen-startet-telefonisches-beratungsangebot-fuer-betroffene-von

Versorgung

Die Ergebnisse von 25 qualitativen Interviews mit Long COVID-Betroffenen zeigen einen erheblichen Unterstützungsbedarf auf. Den Patient*innen könnte insbesondere durch eine empathische und empiriebasierte Beratung und Unterstützung durch Hausärzt*innen sowie durch einen verbesserten Zugang zu Reha-Angeboten geholfen werden.

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Versorgung

An der TH Köln wird gemeinsam mit Betroffenen eine interaktive App entwickelt, die Hausärzt*innen bei der Diagnose von Long COVID unterstützen soll. Ein virtueller Ansprechpartner (Avatar) stellt den Betroffenen wissenschaftlich fundierte Fragen zum allgemeinen Gesundheitszustand sowie zu typischen Symptomen, die dann in der App dokumentiert werden. „Die selbstständige Datenerfassung ist zum einen eine Hilfe, um sich mit der Erkrankung auseinanderzusetzen. Zum anderen muss man sich im Arztgespräch nicht auf sein Gedächtnis verlassen, sondern kann einen kontinuierlich erfassten Verlauf von zentralen Parametern vorweisen“, so die Projektkoordinatorin Caterina Neef vom Cologne Cobots Lab der TH Köln.

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Versorgung

Die Universitätskinderkliniken in Freiburg, Heidelberg, Tübingen und Ulm haben ein Modellprojekt zur sektorenübergreifenden Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit Long COVID entwickelt. Unter anderem soll der Zugang für Betroffene zu Behandlungsangeboten verbessern werden. Durch Telemedizin gestützte Erstgespräche und Beratungen sollen helfen, eine Anreise auf das absolut notwendige Maß zu reduzieren. Diagnosestellung und Behandlung werden durch Beratungen zum Selbstmanagement ergänzt. Bei schweren Verläufen erfolgt eine weitere interdisziplinäre Begleitung durch ein telemedizinisches Nachsorgeprogramm, das im Rahmen des Projektes entwickelt wird.

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