Long COVID-News

Wir recherchieren und veröffentlichen aktuelle, qualitätsgesicherte Informationen zum Stand der Forschung und zu Therapie- und Rehabilitationsmöglichkeiten beim Long COVID-Syndrom.

Therapie

In der Post COVID-Ambulanz der Universitätsklink Marburg kümmert sich ein interdisziplinäres Team aus Kardiolog*innen, Lungenärzt*innen, Nervenärzt*innen und Psycholog*innen um die Betroffenen. Im Speziellen werden in der Ambulanz von Prof. Bernhard Schieffer auch die teils dramatischen Folgen einer COVID-19-Impfung behandelt. Sie sind zwar weitaus seltener, nehmen jedoch einen ähnlichen symptomatischen Verlauf. Die klinische Arbeit wird wissenschaftlich begleitet, um den Ursachen von Post COVID auf den Grund zu gehen.

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Universitätsklinikum Jena – © Michael Szabó/UKJ

Zahlreiche Berichte über Erfolge bei der Behandlung von Long COVID durch eine „Neutralisation“ von Autoantikörpern beziehen sich insbesondere auf das H.E.L.P.-Aphereseverfahren – bekannt als sogenannte „Blutwäsche“. Wissenschaftler*innen am Universitätsklinikum Jena untersuchten die Erfolge der Apherese in einer Fallserie mit zehn Proband*innen. Die Ergebnisse zeigten, dass sich mittels Immunadsorption zwar nachweisbare Effekte erzeugen ließen, diese jedoch nicht zu einer objektiven Symptomlinderung geführt haben. Weder die gesundheitsbezogene Lebensqualität noch die subjektive Zufriedenheit konnten bedeutend verbessert werden.

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Im Deutschen Ärzteblatt wird darüber berichtet, wie die Rolle psychosozialer Faktoren bei Long COVID missachtet werde. Die Autoren beschreiben, dass das biopsychosoziale Krankheitsmodell zu den elementaren Erkenntnissen der Medizin gehört, nach denen jede Krankheit auch psychosoziale Folgen hat. Sie empfehlen daher eine „kritisch abwägende Diskussion, die sich mit allen Faktoren individueller Krankheitsentstehung bei Long COVID beschäftigt“.

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Der IGeL-Monitor veröffentlicht in seinem aktuellen Report zu den Individuellen Gesundheitsleistungen (Selbstzahlerleistungen), dass zur Wirkung der H.E.L.P.-Apherese noch keine Studiendaten vorliegen. Auch ein Nutzen der Hyperbaren Sauerstofftherapie sei derzeit „unklar“. Beide Behandlungen werden für mehrere Tausend Euro angeboten. Medizinische Fachgesellschaften raten deshalb davon ab, diese Therapien bei Long COVID einzusetzen.

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Die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) hat die Leitlinie für das Symptom „Müdigkeit“ grundlegend überarbeitet, um Hausärzt*innen eine Orientierung zu geben und diagnostische und therapeutische Optionen aufzuzeigen.

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Ein interdisziplinäres wissenschaftliches Netzwerk aus NRW untersucht die gesundheitlichen und psychosozialen Spätfolgen einer SARS-CoV-2-Infektion.

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Die jetzt aktualisierte 2. Auflage der Leitlinie “Long/Post-COVID-Syndrom“ behandelt die wichtigsten Fragen zu den wesentlichen Beschwerden, ihren potenziellen Ursachen und den möglichen Therapieansätzen des Long bzw. Post COVID-Syndroms. Es werden grundlegende Antworten gegeben, beispielsweise wer Post COVID bekommen kann, wie lange die Symptome anhalten oder ob bereits wirksame Medikamente entwickelt wurden. Darüber hinaus werden praktische Hinweise zum Umgang mit Belastbarkeit und Erschöpfung gegeben.

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