Long COVID-News

Wir recherchieren und veröffentlichen aktuelle, qualitätsgesicherte Informationen zum Stand der Forschung und zu Therapie- und Rehabilitationsmöglichkeiten beim Long COVID-Syndrom.

Forschung

Forschende am Institut für Medizinische Epidemiologie, Biometrie und Informatik an der Universitätsmedizin Halle haben die Zusammenhänge zwischen Long COVID und verschiedenen Corona-Varianten untersucht. Der Studie zufolge ist das Risiko für Long COVID nach einer Omikron-Infektion etwa drei- bis viermal geringer als nach einer Infektion mit dem Corona-Wildtyp. Gleichzeitig konnte ein schützender Effekt nach überstandener Corona-Infektion festgestellt werden. Patient*innen, die nach ihrer ersten Infektion keine anhaltenden Symptome entwickelten, wiesen bei einer wiederholten Ansteckung ein deutlich geringeres Long COVID-Risiko auf als diejenigen, die erstmalig an COVID-19 erkrankten.

zum Artikel
Forschung

Ein Forschungsteam des Universitätsklinikums der Ruhr-Universität Bochum fand in einer aktuellen Studie heraus, dass der Schweregrad neurologischer Störungen mit einem höheren Spiegel an Autoantikörpern einhergeht. Die Störungen beziehen sich auf kognitive sowie körperliche Beeinträchtigungen bei Long COVID, wie beispielsweise verminderte Aufmerksamkeit und Müdigkeit.

zum Artikel
Forschung, Veranstaltung

Das Gesundheitsforum des Universitätsklinikum Frankfurt veranstaltete am 12.10.2023 einen Abend zum Thema „Post Covid – was wir heute wissen“.
Frau Prof. Dr. Maria Vehreschild, Leiterin des Schwerpunkts Infektiologie des Universitätsklinikums Frankfurt, berichtete den aktuellen Wissensstand zum Krankheitsbild Post COVID und stellte mögliche Ursachen, diagnostische Tests und Therapien vor.

zum Artikel
Forschung

In einer Vergleichsstudie des Instituts für molekulare Medizin in Finnland untersuchte ein internationales Team das Erbgut von 6.450 Long COVID-Betroffenen darauf, ob bei ihnen bestimmte Genvarianten signifikant häufiger vorhanden sind. Dabei wurde ein veränderter DNA-Abschnitt in der Nähe des FOXP4-Gens identifiziert. Dieses Gen ist für die Funktion von Lungenbläschen relevant sowie an der Immunreaktion der Lunge beteiligt. Die Studienergebnisse zeigten beim Vorliegen dieser Genveränderung ein 1,6-fach erhöhtes Risiko für Long COVID.

weiterlesen
Forschung
© Lea Aring und Deutsche Gesellschaft für ME/CFS

In einer gemeinsam durchgeführten Studie des Charité Fatigue Centrums und der Ambulanz für Neuroimmunologie der Charité in Berlin wurden Patient*innen untersucht, die auch ein halbes Jahr nach ihrer SARS-CoV-2-Infektion von einer ausgeprägten Fatigue und stark reduzierter Belastbarkeit betroffen waren. Bei Betroffenen, die nicht das Vollbild eines ME/CFS (Myalgisches Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue Syndrom) zeigten, konnte eine langsame Besserung einiger Symptome verzeichnet werden. Aufgrund des Mangels an wirksamen ursächlichen Therapien für das Krankheitsbild wird als Strategie das Pacing empfohlen: Energiereserven sollten gut eingeteilt und eine Überlastung vermieden werden.

weiterlesen
Forschung

Auf der Suche nach den Ursachen von schweren Nebenwirkungen einer Corona-Impfung finden Wissenschaftler*innen zunehmend Übereinstimmungen mit bereits erforschten Erkrankungen. Eine mögliche Ursache dieser Symptome sei eine Überreaktion des Immunsystems auf die veränderte Variante des SARS-CoV-2-Spike-Proteins, welche bei einigen COVID-19-Impfstoffen zur Bildung schützender Antikörper genutzt wird. Inzwischen wurden experimentelle Behandlungsschemata entwickelt, um Betroffenen mit Post-Vac-Syndrom zu helfen. Notwendig seien jetzt klinische Studien, um die Wirksamkeit von Therapien zu untersuchen.

weiterlesen
Forschung

Weltweit werden intensive Anstrengungen unternommen, um die pathophysiologischen Mechanismen der Entstehung von Long COVID zu verstehen. Forscher*innen aus Kalifornien liefern neue Erkenntnisse darüber, ob die Reaktivierung „schlummernder“, chronischer Virusinfektionen als potenzieller Auslöser der Erkrankung infrage kommt. Im Fall des Epstein-Barr-Virus (ein humanes Herpesvirus, das 90 – 95 Prozent aller Erwachsenen in einkommensstarken Regionen in sich tragen) zeigen die Studienergebnisse, dass eine Reaktivierung möglicherweise speziell mit Müdigkeit und neurologischen Symptomen einhergeht. Auch bei einer bestehenden HIV-Infektion bestätigte sich ein Zusammenhang. Im Vergleich dazu traten bei Proband*innen mit einer früheren Infektion mit dem Zytomegalievirus (CMV), ebenfalls ein humanes Herpesvirus, seltener Long COVID-Symptome auf.

zum Artikel
Forschung

Forschende vom Karolinska Institute in Stockholm untersuchten den relativen Anteil junger Erwachsener in Bezug auf eine Post COVID-Symptomatik. Untersucht wurden Betroffene mit einem Durchschnittsalter von 26,5 Jahren. Bei den Proband*innen lagen vor der SARS-CoV-2-Infektion keine wesentlichen Risikofaktoren vor, etwa in Bezug auf chronische Erkrankungen oder den Lebensstil. Die Studienergebnisse bestätigten, dass auch bei jungen Erwachsenen Post COVID-Symptome relativ häufig auftreten: bei etwa 5,5 Prozent.

zum Artikel
Forschung

Hunde, die bereits auf das Erschnüffeln der akuten SARS-CoV-2-Infektion trainiert waren, können mit 86- bis 94-prozentiger Trefferquote Post COVID am Geruch erkennen. Dies veröffentlichte ein Team um Friederike Twele von der Tierärztlichen Hochschule Hannover. Die Hunde erkennen Post COVID vermutlich an Veränderungen der flüchtigen organischen Verbindungen, die über Haut, Atem oder Körperflüssigkeiten freigesetzt werden. Welche flüchtigen Moleküle Long oder Post COVID anzeigen, soll jetzt weiter untersucht werden. Auch soll getestet werden, ob die Vierbeiner die ähnlichen Krankheitsbilder des chronischen Erschöpfungssyndroms (CFS) und des Sjögren-Syndroms von Post COVID unterscheiden können.

zum Artikel
Forschung

Im Rahmen der Nationalen Klinischen Studiengruppe ME/CFS und PCS führt die Berliner Charité aktuell erste klinische Studien durch, in denen drei Medikamente, beziehungsweise Medizinprodukte gegen Entzündungen, Durchblutungsstörungen und Autoantikörper geprüft werden.

zum Artikel
1 2 3 4 5 6