Long COVID-News

Wir recherchieren und veröffentlichen aktuelle, qualitätsgesicherte Informationen zum Stand der Forschung und zu Therapie- und Rehabilitationsmöglichkeiten beim Long COVID-Syndrom.

Forschung

Beobachtet wurde eine Linderung von Post COVID-Symptomen nach der Einnahme einer Kombination aus Cholesterinsenkern und Medikamenten gegen Bluthochdruck – und zwar sowohl bei Post COVID-Betroffenen als auch bei Patient*innen mit Post-Vac-Syndrom. Ausgangspunkt dieser Forschungsergebnisse war die Annahme, dass Veränderungen im Fettstoffwechsel sowie eine langanhaltende Fehlsteuerung des Blutdrucks teilweise für Post-COVID-19-Symptome und langwierige Impfnachwirkungen verantwortlich sein könnten.

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Forschung

Eine Studie aus den Niederlanden bestätigt die Vermutung, dass Immunglobulin-G-Antikörper (IgG) eine Rolle bei der Entstehung von Long COVID spielt. Dazu injizierten die Forschenden IgG-Antikörper aus dem Blut von 34 Long-COVID-Patient*innen in das Bauchfell von gesunden Mäusen. Dies führte zu einer erhöhten Berührungs- und Hitzeempfindlichkeit sowie – in einer weiteren Gruppe – zum Rückgang von Bewegungen.

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Forschung

Eine breit angelegte Studie der Universitätsmedizin Halle ermittelte Faktoren, die einen Einfluss auf die Entstehung von Post COVID haben. Demnach ist das Risiko für Post COVID-Symptome niedriger nach einer Omikron-Infektion, wenn man eine Infektion bereits gut überstanden hat sowie nach einer vierten Impfung (bei einer Omikron-Infektion).

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Forschung

SARS-CoV-2-Antigene im Blut und in Darmbiopsie von Long COVID-Betroffenen entdeckt

Forschende an der Universität von Kalifornien in San Francisco haben bei 5 Prozent von 171 untersuchten Patient*innen mit Long COVID-Symptomen noch 14 Monate nach ihrer akuten Infektion SARS-CoV-2-Antigene in ihrem Blut nachgewiesen. Auf der Suche nach dem Ursprung der Virusantigene ergaben PET-Untersuchungen (Positronen-Emissions-Tomografien), dass die Virus-infizierten Zellen insbesondere in der Lunge, dem Rückenmark und im Darm verblieben. Eine Darmbiopsie bei 5 Patient*innen bestätigte vorhandene Virus-RNA für die Bildung der Spike-Proteine. Die Studien-Ergebnisse untermauern die Hypothese, dass dies ursächlich für Long COVID-Symptome ist. Für einen Beweis sind weitere Studien notwendig.

Zur Studie: https://www.thelancet.com/journals/laninf/article/PIIS1473-3099(24)00211-1/fulltext

Forschung

Vergleich der Langzeitwirkung einer Covid-19-Infektion mit Delta- oder Omikron-Virusvariante

Forschende des Deutschen Pandemie-Kohorten-Netzwerks verglichen die Auswirkungen einer Corona-Infektion auf die gesundheitsbezogene Lebensqualität von zwei Patientengruppen. Drei Monate nach der Erstinfektion konnte kein Unterschied zwischen den Personen festgestellt werden, die sich mit der Delta- oder aber der Omikron-Virusvariante infiziert hatten.

Zur Studie: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/38700656/

Forschung

Spielen SARS-CoV-2-Antikörper doch keine Rolle bei der Entstehung von Long COVID?

Eine aktuelle bevölkerungsbasierte Studie aus den USA mit fast 4.000 Teilnehmer*innen konnte keine Beziehungen zwischen dem SARS-CoV-2-Antikörperstatus und Long COVID-Symptomen nachweisen. Beim Vergleich verschiedener Patientengruppen gab es keinen Zusammenhang zwischen einem positiven Antikörperstatus und der körperlichen und geistigen Gesundheit, inklusive der kognitiven Funktionen. Nach Ansicht des Autorenteams sprechen diese Ergebnisse für eine begrenzte Brauchbarkeit serologischer Antikörper-Tests bei der Long COVID-Diagnostik.

Zur Studie: https://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0304262

Forschung

Ein kanadisches Forscherteam aus Toronto wird in einer zweiphasigen randomisierten kontrollierten Studie untersuchen, welchen Einfluss Bildungs- und Selbstmanagementstrategien im Vergleich zu Achtsamkeitsfertigkeiten auf Faktoren wie Selbstvertrauen, Umgang mit Symptomen, Lebensqualität sowie die Nutzung des Gesundheitswesens haben. Eine der Hypothesen ist, dass Selbstmanagementstrategien zu einer besseren Symptombewältigung, zu einer verringerten negativen Wahrnehmung der Symptome sowie zu weniger Arztbesuchen führen kann.

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Forschung

Mit einem immunologischen Test (Dual FluoroSpot) konnte die spontane Freisetzung von Interferon-gamma aus den Leukozyten (weißen Blutkörperchen) einer Blutprobe nachgewiesen werden. Bei Long COVID-Patient*innen blieb einer Studie des Cambridge Institute of Therapeutic Immunology & Infectious Diseases (CITIID) zufolge die Freisetzung von Interferon-gamma bis zu 31 Monate oder bis zum Abklingen der Symptome erhöht.

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Forschung

Neuen Studienergebnissen zufolge könnten Antigene bestimmter Viren nach einer Infektion im Körper verbleiben und eine dauerhafte Anregung des Immunsystems auslösen. Dies wiederum wirke sich über neuro-immunologische Mechanismen auf das Gehirn aus.

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Forschung

Undichte Blutgefäße im Gehirn sowie ein hyperaktives Immunsystem könnten die Ursache für Brain Fog (Gehirnnebel) bei Long COVID sein. Die SARS-CoV-2-Infektion würde demnach zu einer gestörten Blut-Hirn-Schranke führen mit der Folge, dass Krankheitserreger, Gifte und andere Substanzen über die Blutgefäße leichter in das Hirngewebe eindringen können.

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