
Long COVID-News
Wir recherchieren und veröffentlichen aktuelle, qualitätsgesicherte Informationen zum Stand der Forschung und zu Therapie- und Rehabilitationsmöglichkeiten beim Long COVID-Syndrom.
Filter nach News-Kategorien
Bitte wählen Sie die entsprechende Kategorie aus
Auf dem ZEIT Forum Gesundheit räumte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach jedoch erst einmal große Probleme in der Behandlung von Long COVID-Patient*innen ein. Er wiederholte seine Ankündigung, verstärkt Versorgungsforschungsstudien zu fördern. Deutschlandweit sollen Versorgungsansätze von mehreren Zentren mit entsprechender Expertise getestet werden. Sein Ziel sei außerdem ein neues Gleichgewicht „zwischen Datenschutz und Patientenschutz“, damit in Deutschland bessere Bedingungen für die Durchführung von Studien herrschten. Dennoch seien die Sprünge, die man bei der Erforschung immunologischer Krankheiten gerade mache, vielversprechend: „Wir galoppieren in neue Sphären der Erkenntnisse.“
weiterlesenErschöpfung, Atemnot, Konzentrations- und Gedächtnisstörungen sind die häufigsten Symptome einer Long COVID-Erkrankung. Wer nach drei Monaten im Alltag immer noch eingeschränkt und längere Zeit ganz oder teilweise arbeitsunfähig ist, sollte einen Reha-Antrag stellen. Denn passende Reha-Maßnahmen können dabei unterstützten, die Symptome zu mildern und so eine Rückkehr ins Arbeitsleben zu finden.
weiterlesenPneumologen der Medizinischen Klinik Emden untersuchten die Vitamin-D-Konzentrationen in einer Betroffenengruppe mit Post COVID-Syndrom. Es zeigte sich, dass die Probanden signifikant niedrigere Vitamin-D-Spiegel aufwiesen. Mehrere Ursachen können hierfür verantwortlich sein, etwa geringe Sonnenlichtexposition, schlechtere Ernährung oder eine pandemiebedingte Abnahme der sportlichen Aktivitäten im Freien.
zum ArtikelAls Teil der ergotherapeutischen Intervention soll die App „Untire – Erschöpfung und Krebs“ Patient*innen ermöglichen, ihr Energiemanagement zu verbessern und das Krankheitserleben bei Long COVID differenzierter zu betrachten. Ziel ist es, für mehr glückliche Momente, Begegnungen und Erlebnisse im Alltag zu sorgen. Die App unterstützt Betroffene hierbei mit Fragen wie beispielsweise: Was hat Ihnen Energie gegeben? Was hat Ihnen Energie entzogen und womit lassen sich die Glückspeicher füllen? Link zur App: https://untire.me/
zum ArtikelIn der zweiten und dritten Corona-Pandemiewelle von Ende 2020 bis Mitte Juni 2021 wurden in Deutschland 2,35 Millionen Patient*innen mit laborbestätigter COVID-19-Diagnose vertragsärztlich behandelt. Bei 8,6 Prozent von ihnen wurde ein Post-COVID-Status diagnostiziert. Regional betrachtet wurden bei den COVID-19-Infektionen höhere Werte in Süd- und Ostdeutschland festgestellt. Im Norden und Westen Deutschlands hingegen wurden niedrigere Infektionsraten dokumentiert.
zum ArtikelBegründet wird diese Entscheidung der Weltgesundheitsorganisation mit einer gestiegenen Immunität durch Impfungen und Infektionen. WHO-Statistiken zufolge erleben aktuell deutlich weniger Menschen einen schweren COVID-19-Verlauf als zu Beginn der Pandemie, wo es weder Impfstoffe noch Medikamente gab. Weltweit geht man inzwischen von mindestens 20 Millionen Toten aus. Das Robert Koch-Institut führt mehr als 173.000 Todesfälle in Deutschland auf eine Corona-Infektion zurück.
zum ArtikelIn der Post COVID-Ambulanz der Universitätsklink Marburg kümmert sich ein interdisziplinäres Team aus Kardiolog*innen, Lungenärzt*innen, Nervenärzt*innen und Psycholog*innen um die Betroffenen. Im Speziellen werden in der Ambulanz von Prof. Bernhard Schieffer auch die teils dramatischen Folgen einer COVID-19-Impfung behandelt. Sie sind zwar weitaus seltener, nehmen jedoch einen ähnlichen symptomatischen Verlauf. Die klinische Arbeit wird wissenschaftlich begleitet, um den Ursachen von Post COVID auf den Grund zu gehen.
zum ArtikelDie Universitätskliniken in Tübingen, Würzburg und Kiel untersuchen in einer Studie, ob das entzündungshemmende Medikament Kortison sowie hoch dosierte B-Vitamine (B1, B6, B12) die anhaltenden Beschwerden nach einer Covid-19-Infektion lindern können. Kortison wird etwa bei rheumatischen Erkrankungen und chronischen Entzündungsprozessen verwendet, B-Vitamine unterstützen die Nervenfunktion.
Kontakt zum Studienteam ist telefonisch unter 07071 2985334 oder per E-Mail an PreVitaCOV@med.uni-tuebingen.de möglich.
Das Multicenter-Forschungsprojekt „PoCoRe“ möchte einen Beitrag dazu leisten, das Krankheitsbild Post COVID besser zu verstehen und die Reha-Behandlung zu optimieren. Probanden können im Rahmen ihrer Rehabilitation an dem Forschungsvorhaben teilnehmen und damit helfen, dass sie und andere Betroffene gezielter und besser behandelt werden können. Für die Studie werden Betroffene mit Fatigue/Erschöpfung, Post-Exertional Malaise, Atembeschwerden, Konzentrations- und Denkproblemen („brain fog“), psychosozialen Folgen und insbesondere depressiven Syndromen gesucht.
Interessierte können sich im Zentrum für Pneumologie und Psychosomatische Medizin am Universitätsklinikum Regensburg bei Ida Montanari unter ida.montanari@ukr.de melden.
In einer gemeinsamen Studie planen das Zentrum für Naturheilkunde und Integrative Medizin sowie die Klinik für Neurologie des Universitätsklinikums Essen, die Wirkung naturheilkundlicher Selbsthilfestrategien für Patient*innen mit Post COVID wissenschaftlich zu untersuchten. Die Studie beinhaltet Themen wie Ernährung, achtsame Bewegung, Pflanzenheilkunde, Kneipp’sche Wasseranwendungen und Entspannung. Sie zielen darauf ab, den Körper in seiner Selbstregulation zu unterstützen.
Interessenten können sich bei Frau Nhi Cao vom Zentrum für Naturheilkunde und Integrative Medizin unter 0176 47104822 oder per Mail unter nhi.cao@uk-essen.de melden.