Therapie bei ME/CFS: Wirkstoff Cyclophosphamid zeigt positive Auswirkungen auf die Lebensqualität
In einer sechsjährigen Nachbeobachtungsstudie aus Norwegen konnte bei in einer Untergruppe von Patient*innen mit ME/CFS, denen der Wirkstoff Cyclophosphamid intravenös verabreicht wurde, eine positive Veränderung der subjektiv wahrgenommenen Lebensqualität festgestellt werden. Obwohl über keine ernsthaften Nebenwirkungen berichtet wurde, sollte ME/CFS-Patient*innen Cyclophosphamid jedoch außerhalb klinischer Studien nicht verabreicht werden. Das Medikament wirkt zytotoxisch (also zellschädigend) und birgt etwa die Gefahr einer Unfruchtbarkeit. Vielmehr sollten diese Daten helfen, die Krankheitsmechanismen von ME/CFS besser zu verstehen und eine gezielte und weniger toxische Immunbehandlung zu suchen.
Zur Studie: https://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0307484
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