Studie bestätigt die Schutzwirkung einer COVID-19-Impfung vor Long COVID
In einer an der An-Najah National University in Nablus durchgeführten Studie wurde der Zusammenhang zwischen dem Auftreten von Long COVID-Symptomen und der COVID-19-Impfung untersucht. Insgesamt nahmen 669 Proband*innen mit bestätigter COVID-19-Infektion daran teil. In der prospektiven Kohortenstudie wurden soziodemografische und klinische Daten aus Krankenakten ausgewertet und durch Ergebnisse aus Telefoninterviews ergänzt, die an 10, 30, 60 und 90 Tagen nach Auftreten der Infektion durchgeführt wurden.
Als häufigste anhaltende Symptome wurden Kurzatmigkeit (Dyspnoe), Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit sowie Geruchs- oder Geschmacksverlust verzeichnet. Dabei war das Risiko für das Auftreten von Long COVID-Symptomen bei Frauen, älteren Altersgruppen sowie bei Patienten, die aufgrund ihrer COVID-19-Infektion im Krankenhaus stationär behandelt wurden, deutlich erhöht.
Die Studienergebnisse ergaben, dass sich eine Impfung risikominimierend auswirkt: Nicht geimpfte Patient*innen entwickelten mit fast siebenfach höherer Wahrscheinlichkeit Long COVID-Symptome als geimpfte Patient*innen. Diese Ergebnisse unterstützen die Erkenntnis, dass sich eine COVID-19-Impfung auch vorbeugend in Bezug auf Long COVID auswirkt. Die Studie wurde im März 2023 im Fachmagazin „Nature“ veröffentlicht.
Weiterführende Informationen:
https://www.nature.com/articles/s41598-023-30583-2
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